Neuigkeiten HWW Veranstaltungen

Vortrag 13.11.: Erich Paulicke. Ein Opfer der NS-Euthanasie aus Osterode am Harz

Während der nationalsozialistischen Diktatur (1933-1945) galten Menschen mit Beeinträchtigung als „lebensunwertes Leben“.

Unmittelbar nach der Machtergreifung im Januar 1933 begannen die Nationalsozialisten damit, Menschen mit Beeinträchtigung systematisch auszugrenzen und zu erfassen. 1934 folgten Gesetze zur Zwangssterilisation und ab 1939 der erste staatlich organisierte Massenmord des NS-Regimes. Unter dem Begriff „Euthanasie“ wurden hunderttausende Menschen mit Beeinträchtigung in extra eingerichteten „Tötungsanstalten“ ermordet. Nach Kriegsende wurden die „NS-Krankenmorde“ – wie auch viele andere Verbrechen – verdrängt. Eine erste zaghafte Aufarbeitung setzte erst in den 1970er Jahren ein und dauert bis heute an.

Anhand des Lebensweges des 1926 in Osterode geborenen Erich Paulicke veranschaulichen Andreas Maak und Klemens Wedekind das Ausmaß der NS-Euthanasie sowie den Umgang mit den Opfern nach Kriegsende. Im Anschluss an den Vortrag sind alle zu einer offenen Gesprächsrunde eingeladen.

Die Veranstaltung findet am 13. November um 18:30 (Einlass ab 18 Uhr) in der Stadtbibliothek Osterode statt. Über eine formlose Anmeldung zur besseren Planbarkeit würde sich das Orga-Team unter marketing@h-w-w.de freuen. Bei Rückfragen melden Sie sich bitte unter 05522-961314.

 

FacebookInstagramLinkedInXing